Die Latschenkiefer wurde schon immer von den ansässigen Bergvölkern naturheilkundlich genutzt, es gibt aber wenig Hinweise dazu. Erst in der Mitte des 19.Jahrhundert wird die Destillation des ätherischen Öles intensiv betrieben und es in größerem Maße für Produkte im Bereich der Heilbäder und bei der Behandlung von katarrhalischen Erkrankungen eingesetzt.
Die Bergkiefer wächst als buschiger Nadelbaum von max. 3-5 m in den europäischen Gebirgen in einer Höhe zwischen 1000 und 2700 m
Sie nimmt unter den Nadelgehölzen eine Sonderstellung ein, weil sie bedingt durch die extremen Witterungslagen ihrer Umwelt ein besonders intensives ätherischen Öl ausbildet.
In der chemischen Zusammensetzung sind darin enthalten 3-Caren, Pinene, Camphen, Limonen, Myrcen, Terpinolen, Anisaldehyd und verschiedene Monoterpene.
Das ätherische Öl hat damit stark schleimlösende, durchblutungsfördernde und antibakterielle Eigenschaften. Es darf nie unverdünnt angewandt werden und nicht bei Asthmatikern, kleinen Kindern und bei Menschen mit einer Beeinträchtigung des Lungenvolumens oder verletzter Haut.
In der Aromatherapie steht die Latschenkiefer für Gedankenklarheit, Nervenstärke und Konzentration.
Es gibt viele Möglichkeiten mit den Inhaltstoffen der Latschenkiefer zu arbeiten, sei es mit den Nadel selbst ( Bäder, Sirup, Tee) als auch mit dem ätherischen Öl ( Saunaaufguß, Körperöle, Inhalation mit Wasserdampf) oder auch in milderer Form mit dem destillierten Pflanzenwasser als Raum-, Körper und Erfrischungsspray mit den typischen Eigenschaften der Latschenkiefer, wie auch der Möglichkeit von alkoholischen Auszügen und Extrakten.
Sämtliche ätherischen Öle der Kiefern sind sehr stark.
Für den Hausgebrauch eine sehr schöne Alternative sind aber die destillierten Pflanzenwasser und speziell das Latschenkieferwasser hat von allen Nadelbaumwassern den schönsten Waldduft wie ich finde. Es ist extrem vielfältig einsetzbar, lässt einen tief einatmen und man ist mit dem geistigen Auge in einer entspannenden Waldlandschaft.
Für Muskelverspannungen ist es hilfreich, wenn man keine Lust auf eine Massage hat. Einfach aufsprühen und die betroffene Stelle warmhalten.
Quellen
*vorliegende chemische Analyse des ätherischen Öles Fa.Sanabio
*Richard Willfort „Gesundheit durch Heilkräuter“ Rudolf Trauner Verlag Linz
überarbeitet Neuauflage
*Markus Schirner „Ätherische Öle anwenden“ Schirner Verlag 2018
Alle Preise inkl. der gesetzlichen MwSt.
Die durchgestrichenen Preise entsprechen dem bisherigen Preis in diesem Online-Shop.