Tipps zur Anwendung von Gesichtsölen
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Pfefferminze
(Mentha piperita)
Geschichtliches
In den ältesten chinesischen Kräuterbüchern findet man immer wieder Hinweise auf die Heilkraft der Minzen, die ihre Urheimat im fernen Osten gehabt haben dürften..
Im Altertum hat es in Ägypten schon etwas 1200 v.Chr. Minzenkulturen gegeben, das bestätigen Ausgrabungen. Die Minze wird zudem bereits erwähnt in den Schriften von Theophrast, Plinius und Columella.
In den Kapitularien Karls des Großen wurden bereits 3 Minzearten aufgezählt, damit mussten sie in den Klöstern angebaut werden und fanden den Weg in unsere Region.
Inhaltsstoffe/Heilwirkung
Die Heilwirkung der Pfefferminze wird vor allem durch das Pfefferminzöl ausgelöst, welches je nach Sorte bis zu 1,3% in der Pflanze enthalten ist. Das ätherische Öl wiederum birgt in sich ca. 50-90% Menthol und etwa 10-20% Menthon. Außerdem kommen noch Gerbstoffe, Bitterstoffe und Fermente hinzu.
Das Besondere am ätherischen Öl ist die Wirkung auf die kälteempfindliche Nerven. Auf der Haut tritt nach kurzer Zeit ein wahrnehmbares Kältegefühl auf, was auch von einem leicht brennenden Gefühl abgelöst werden kann. Innerlich kommt es je nach Dosierung auf den Schleimhäuten zu einer Art Gefühllosigkeit, Schmerzstillung und damit auch zu krampflösenden Effekten.
Die Anwendung ist daher häufig im Zusammenhang mit Kopfschmerzen, neuralgischen Schmerzen, bei Magen- und Darmkrämpfen und Blähungen. Der kühlende-erfrischende Effekt wird gern für Mundspülungen, sowie bei Zahnfleischentzündungen und Zahnschmerzen genutzt. Hustenreiz erhält eine Beruhigung und die Pfefferminze erfrischt den Atem.
Bei hohem Fieber ist es ein Wohltat frisches Pfefferminzwasser im Gesicht aufgesprüht trocknen zu lassen und gerade bei großer Sommerhitze wird auch gern dieser kühlende Effekt genutzt, besonders bei schweren Beinen.
Im kosmetischen Bereich werden die unreinen Hautbilder durch die entzündungshemmenden Eigenschaften positiv beeinflusst, der erfrischende Effekt spielt dabei eine angenehme Nebenrolle.
Bei der Belebung und Durchblutung der Haut hilft Pfefferminze auch sehr gut und auch Insektenstiche sind mit Pfefferminze leichter zu ertragen.
Da das Menthol auch im Labor nachgebaut werden kann, trifft man heute eine Vielzahl von Anwendungen und Produkten mit Pfefferminzaroma, die aber nicht die Heilkraft der natürlichen Pflanze haben können, es fehlen einfach zu viele Inhaltsstoffe !
In der Aromatherapie steht die Pfefferminze für Konzentration und Nervenstärke.
Darreichungsformen
Es gibt viele Möglichkeiten die Pflanze zu nutzen, klassisch als Tee innerlich oder als Pflanzenwasser äußerlich, als reines ätherische Öl ( bitte immer verdünnt!) oder auch in Form von alkoholischen Auszügen, Sprays uvm.
Botanisches
Die Gattung der Minzen ist eine eigenständige Pflanzengruppe und es gibt unübersichtliche, unzählige Arten und Zuchtformen, mittlerweile mit den exotischsten Aromen, wie z.B. Ananasminze. Sie lassen sich ganz einfach im Garten oder in einem Blumenkübel anbauen, bei guter Bewässerung und einem sonnigen Standort gibt es ein rasantes Wachstum. Im Garten sollten Wurzelsperren angelegt werden, wenn sich die Pflanzen nicht ungehindert ausbreiten sollen.
Persönliche Erfahrungen
Es gibt nichts Schöneres als einen frisch aufgebrühten Pfefferminztee, sommers wie winters ein Genuss, egal ob frisch oder getrocknet erfreut er Groß und Klein. Gesüsst oder auch kalt mit Zitrone und Sprudelwasser … die erfrischende und belebende Wirkung schätze ich sehr.
Unser Angebot
Im Sortiment bei Saniolis gibt es einige Produkte in der die Minze verarbeitet wurde:
hautpflegend in unserem Aloe Vera Gel >> zum Produkt <<
im Aroma-Roll on >> zum Produkt <<
als erfrischendes naturbelassenes destilliertes Pflanzenwasser >> zum Produkt <<
das naturreine ätherische Öl >> zum Produkt <<
oder auch in einer Mischung für den Aroma-Kaltvernebler >> zum Produkt <<
Pfefferminzblätter ganz – bio >> zum Produkt<<