Pflanzenportrait Ringelblume

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Pflanzenportrait Ringelblume

 

Geschichtliches

 

Die Ringelblume war immer eine Pflanze des einfachen Volkes und wurde in den Bauerngärten der letzten Jahrhunderte gern kultiviert. Die großen Pflanzengelehrten hatten sie nicht in ihren Werken hervorgehoben, ihrem Siegeszug in der Pflanzenheilkunde tat dies aber keinen Abbbruch.

 

Inhaltsstoffe Heilwirkung

 

Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind Saponine, Bitterstoffe,ätherisches Öl, Eiweißstoffe, Calendulin ( der gelbe Farbstoff der Blütenblätter, verwandt mit dem Carotin), Laurin, Myristin, Mineralsalze, Palmitinsäure, Apfel- und Salicylsäure.

Die vielfältigen Inhaltsstoffe erklären auch den breiten Anwendungsbereich der Pflanze, der bekannteste ist der Bereich der Hautpflege und die Hilfe bei der Abheilung von deren Problembereichen, innerlich werden die heilenden Eigenschaften gern eingesetzt bei Beschwerden und Entzündungen des Verdauungsapperates

 

Darreichungsformen

 

Die Blütenblätter, wie auch die Blätter der Pflanze können genutzt werden, die getrockneten Blütenblätter sind aber der am häufigsten gesammelte Teil der Pflanze.

Die ganze Pflanze, speziell aber die Blüten haben viele Möglichkeiten der Nutzung, sowohl in Tees, wie in Ölauszügen (die so genannte Mazerate, welche für die Herstellung der berühmten Salbe nötig sind), wie auch für alkoholische Tinkturen werden sie genutzt.

Umschläge, Masken oder Wickel ergänzen im Bereich der Hautpflege die möglichen Anwendungen.

 

Botanisches/Sammelzeit

 

Die Ringelblume gehört zur Gattung der Korbblütler, Menschen mit einer Allergie dagegen können leider nicht die Kraft der Pflanze nutzen.

Sie hat verschiedenen Unterarten und mittlerweile auch wunderschöne Zuchtformen, die klassische Calendula officinalis wird aber meist für die Heilkunde gesammelt, ander Arten oder Formen eignen sich ebenfalls zur weiteren Verarbeitung, auch wenn die Inhaltsstoffe nicht ganz so konzentriert vorliegen.

Die Blütezeit reicht von Juni bis Ende Oktober und beim Ernten muss man sie mit größter Sorgfalt behandeln. Sie werden nur bei strahlendem Sonnenwetter gesammelt, welches schon ein paar Tage anhalten sollte bevor man sie erntet. Die Trocknung erfolgt an einem gut belüfteten Ort im Schatten und sollte so rasch wie möglich erfolgen.

 

persönliche Erfahrungen

 

Ich finde in jeden ländlichen Garten gehört die hübsche Ringelblume, einmal ausgesät erscheint sie jedes Jahr wieder. Gerade in selbstgemachten Kräutertees füge ich immer gern ein paar orange-gelbe Blütenblätter ein, es sieht sehr hübsch aus und bringt eine milde und magenfeundliche Komponente mit rein, die auch gut für den Verdauungstrakt ist.

Auch in eine Kräuterbutter bringt es den berühmten Tupfen Farbe mit rein.

Für die unreine Aknehaut mische ich die gestoßenen, getrockneten Blütenblätter gern mit in Masken.

 

Folgende Saniolis-Produkte haben Ă–lauszĂĽge oder Extrakte der RingelblumenblĂĽten in der Rezeptur:

das Ringelblumen-Handbalsam,

die Ringelblume-Handpflegeseife,

das  Mandelgesichtsöl mit Ringelblumenblüten,

die Avocadohaarseife mit RingelblumenblĂĽten

und wir haben fĂĽr die eigene Verarbeitung getrocknete RingelblumenblĂĽten im Shop

 

 

 

Quellenangabe: *Richard Willfort „Gesundheit durch Heilkräuter“ Rudolf Trauner Verlag Linz überarbeitet Neuauflage 1979 *Patrick Baumann praxis spagyrica  „Eine Alchemie der Heilpflanzen“ Schweiz 1991